Renaturierung von Wiesen
Das Naturschutzgebiet Rodenbeker Quellental im Nordosten von Hamburg ist eine rund 84 Hektar große, von eiszeitlichem Schmelzwasser geprägte Landschaft, die durch die Wasserläufe Alster, Rodenbek und Bredenbek begrenzt wird. Seit 1977 unter Schutz gestellt, gehören die Quellen hier zu den wenigen natürlichen Wasseraustritten in Hamburg. Geprägt von unterschiedlichen Waldlandschaften, unzähligen Bächen, Hang- und Sickerwässern ist das Rodenbeker Quellental Heimat einer artenreichen Tier- und Pflanzenwelt, so unter anderem für die Nesselblättrige Glockenblume, die Blauflügel- Prachtlibelle oder den seltenen Eisvogel. Lichtungen und Brachflächen, wie die Wiesen in der Nähe des Haselknicks, sind wichtige Versatzstücke für die vielfältige Landschaft des Naturschutzgebiets Rodenbeker Quellental.
Seit Mitte der 1980er Jahre werden im Rodenbeker Quellental weitreichende Renaturierungs- und Pflegeprogramme umgesetzt, um den Wert dieses Naturschutzgebietes zu steigern. In diesem Rahmen haben wir in Zusammenarbeit mit der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) und der Naturschutzabteilung des Bezirksamtes Wandsbek eine umfassende Renaturierung einiger Wiesenbrachen am Haselknick durchgeführt. Ziel war es, die Flächen als wertvollen Lebensraum offen zu halten, Verbuschung zu verhindern und die Verschattung zu reduzieren. Mit einer ökologischen Entwicklungspflege konnten wir einen wichtigen Beitrag dazu leisten, in diesem einzigartigen Naturschutzgebiet wichtige Lebensräume für seltene Pflanzen und Tiere zu erhalten.
Bei der sogenannten Mosaikmahd greift man schonend in den Lebensraum “Wiese” ein, indem man für die dort lebenden Tiere wertvolle Inseln schafft, auf die sie sich trotz der Mahd zurückziehen können. Durch das anschließende sorgfältige Abtragen des Mahdguts wird verhindert, dass zu viele Nährstoffe in den Boden eingebracht werden. Auch bekommen Wiesenblumen und Wiesenkräuter damit ausreichend Licht, um für eine zweite Blüte im Herbst schneller keimen zu können. Neben der ökologischen Mahd haben wir außerdem diverse Wiesenbegleitstrukturen wie Gehölzränder geschaffen. Die Arbeiten wurden mit Handsensen, Brielmaier-Balkenmäher und Akku-Kettensägen durchgeführt. Die Maschinen wurden jeweils von Hand auf die Grünflächen befördert, um den sensiblen Lebensraum nur so gering wie möglich zu stören.
Auftraggeber:
Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA), Hamburg
Bezirksamt Wandsbek, Hamburg
Fläche: 2 ha
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Ökologische Biotop- und Landschaftspflege
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